Ortsverein Katernberg sammelt Unterschriften zur Initiative für mehr Krankenhäuser

Vorsitzende Silvia Blaskowski: Wir stehen voll und ganz hinter den Forderungen

Marianne Klesper (3.v.l.) ist die Organisatorin der Ü50-Gruppe der AWO in Katernberg und hat die Unterschriftenaktion initiiert. Foto: AWO Katernberg
Silvia Blaskwoski, Vorsitzende der AWO in Katernberg: : „Der Ortsverein stellt sich voll und ganz hinter die Forderung!“ Foto: AWO Katernberg

Krankenhausbetreiber Contilia hat zum Jahresende zwei von drei Krankenhäusern im Essener Norden geschlossen und will nur noch die Stoppenberger Einrichtung Phillipusstift betreiben. Das beunruhigt auch Mitglieder im AWO Ortsverein Katernberg. Auf Initiative von Marianne Klesper, sie organisiert in Katernberg die Ü50-Gruppe, beteiligt er sich nun an der Forderung nach der Volksinitiative „Gesunde Krankenhäuser in NRW – Für alle“ des „Bündnisses für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen in NRW“. Werden im ganzen Bundesland genügend Unterschriften gesammelt, muss sich der Landtag mit den Forderungen nach u.a. dem Erhalt aller Kliniken, bis ein Krankenhausplan NRW vorliegt, beschäftigen (www.gesunde-krankenhaeuser-nrw.de). Silvia Blaskowski, Vorsitzende der AWO in Katernberg, unterstreicht: „Der Ortsverein stellt sich voll und ganz hinter die Forderung!“

Initiatorin Marianne Klesper war selbst viele Jahre als Krankenschwester im Stoppenberger Philippusstift tätig: „Die in Essen übrig gebliebenen Krankenhäuser können den Verlust einfach nicht auffangen. Allein das Philippusstift ist rund zehn Kilometer von beispielsweise meiner Wohnung entfernt. Im Ernstfall schafft es doch ein Krankenwagen bei dem heutigen Verkehr niemals, in 15 Minuten an einem Krankenhaus zu sein. Bei der AWO gibt es viele ältere Menschen, bei denen dies notwendig sein könnte.“ Rund 60 Unterschriften hat sie – natürlich unter Wahrung der Corona-Schutzmaßnahmen – im AWO Treff am Bolsterbaum und in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis gesammelt, weitere sollen folgen. In den kommenden Wochen sollen diese dann an das Bündnis weitergereicht werden.

Autor*in Markus Grenz
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