Das Jugendhilfenetzwerk ist Anbieter einer Reihe von Projekten, die teilweise in Kooperation mit anderen Institutionen konzipiert, entwickelt und umgesetzt werden. In allen Angeboten geht es darum, Kinder, Jugendliche und Eltern frühzeitig zu unterstützen. Es soll verhindert werden, dass Familien überhaupt erst in kritische Lebenssituation geraten und individuelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Insofern steht der Präventionsgedanke bei allen Projekten im Vordergrund.
Zusätzlich bemühen sich alle Gruppenangebote um eine Vernetzung der Teilnehmer/innen. Viele Angebote und Projekte bestehen schon seit einigen Jahren. Gleichzeitig gilt es immer wieder, aktuelle Bedarfe und Bedürfnisse in den Stadtbezirken aufzuspüren und darauf durch neue Angebote zu reagieren. Hier finden Sie einige Beispiele unsere Projekte und Gruppenangebote:
Aktivierung und Vernetzung von Eltern und ihren Kindern ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer präventiven Projekte. Dabei sind die Ansatzpunkte jeweils unterschiedlich.
Im Rahmen von Angeboten der Elternbildung werden Themen des Stadtteils sowie Themen aus dem Bereich Kulturkonflikt und Erziehung bearbeitet.
In Dialoggruppen mit Eltern geht es um die Stärkung der Erziehungskompetenz und um demokratisches Sozialverhalten gegenüber Kindern und Nachbarn. Spezielle Dialoggruppen für zugewanderte Menschen erleichtern die Integration in den Stadtteil.
Die durch das Jugendhilfenetzwerk begleitete Vätergruppe für türkischstämmige Männer trifft sich alle 2 Wochen und spricht über viele Themen der Kindererziehung wie Medienkonsum, Schulprobleme, Pubertät, usw. .
Spezielle Gruppenangebote richten sich an einheimische und zugewanderte Menschen und stärken deren Vernetzung untereinander und ihre Integration in den Stadtteil.
Auf der Basis von Diskussionen im Arbeitskreis Gesundheit in Katernberg und sowohl angeregt durch entsprechende Hinweise der vor Ort tätigen Kinderärzte als auch durch die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen entstand der Bedarf nach Projekten der Bewegungsförderung für Kinder im Grundschulalter. Aus ersten Ideen entstand das Projekt “Hopskids“. Das Projekt ist hier ausführlich beschrieben.
Als die ersten Teilnehmer dieser Gruppe dem Grundschulalter entwuchsen wurde deutlich, dass es zusätzlichen Bedarf für die Altersgruppe der 11 bis 14jährigen Kinder und Jugendlichen gibt. Für diese Altersgruppe wurde das Projekt “Waldläufer” entwickelt, das hier ausführlich beschrieben wird
In der Einzelberatung der Bezirkssozialarbeit finden sich oftmals Eltern, die den Zugang zu einem großen Teil der bestehenden Beratungsangebote (JPI, Beratungsstellen, Infoveranstaltungen, Seminare/Kurse der Familienbildungsstätten) nur schwer oder gar nicht finden. Gleichzeitig erleben sich diese Eltern häufig als stark beeinträchtigt durch eigene Lebensprobleme - vorhandene Kompetenzen liegen brach. Im Rahmen von Elterngruppen soll es Eltern ermöglicht werden, sich wieder auf ihre Stärken und Kompetenzen zu besinnen.
Das Jugendhilfenetzwerk der AWO Essen versteht sich bereits seit Mitte der 1990er als Teil eines kriminalpräventiven Netzwerks. Zu dieser Zeit nahm . im Essener Stadtbezirk VI die Straßenkriminalität mit Bandenbildung und Raubüberfällen besorgniserregend zu. In dieser Situation schlossen sich viele der im Umfeld des Stadtteils tätigen Institutionen zusammen und entwickelten eine kombinierte Mehrfachstrategie aus Prävention, Hilfsangeboten und konsequenten Sanktionen. Dies geschah auf der Basis flexibler problem- und anlassbezogener Interventionen und ohne ein bürokratisiertes Handlungskonzept. An dem so gebildeten Netzwerk beteiligten sich seinerzeit Polizei, verschiedene Einrichtungen, Jugendamt, Kirchen, Schulen, Kindergärten und im weiteren Verlauf auch lokale islamische Gemeinden.
Als zwischen Frühjahr und Herbst des Jahres 2010 die lokalen Medien in Essen immer wieder negativ über den Stadtteil Altenessen und insbesondere den dortigen Bahnhof berichtete und ihn in Zusammenhang mit kriminellen Handlungen brachten, lag es daher nahe, das Jugendhilfenetzwerk mit einer Analyse der Situation vor Ort zu beauftragen. Auf der Basis der Ergebnisse einer aufsuchenden Befragung wurde vor Ort ein kriminalpräventives Netzwerks etabliert: das Aktionsbündnis sicheres Altenessen (ASA). Meilensteine dieses Netzwerkes sind eine langjährige Kooperation der Netzwerkpartner und eine Reihe von kreativen Maßnahmen, Aktionen und Interventionen. Nach 5 Jahren Sonderförderung werden die etablierten Strukturen nun in Regeldienste überführt.
Das Projekt ASA hat inzwischen Modellcharakter und wird auch weit über Essen hinaus als gelungener Ansatz wahrgenommen. Ab Juli 2014 wurden zentrale Bestandteile des Projektes in einem weiteren Essener Sozialraum (Nordviertel / Altenessen Süd) eingesetzt - hier in Kooperation mit dem SkF Essen.
Im Auftrag und in Kooperation mit der Polizei Essen zeichnet sich die AWO Essen zudem verantwortlich für die Umsetzung der Initiative Kurve kriegen in Essen und Mülheim. Dieses Projekt wird hier ausführlich beschrieben.
Das Club-Kohlenwäsche-Kindermobil fährt Standorte im Essener Norden an. Kinder, Jugendliche und ihre Eltern erhalten Anregungen und Tipps für eine gesunde Ernährung. Bewegung beim Sport, gemeinsames Spielen und eine kleine Bibliothek ergänzen das Programm im Kindermobil. Dieses Projekt wird hier ausführlich beschrieben.
In diesem Gruppenangebot wird intensiv mit Schüler*innen der 6. und 7. Klasse gearbeitet, die in der Vergangenheit schulvermeidendes Verhalten gezeigt haben. Das Präventionsangebot sieht eine Kooperation zwischen der Schule und einer außerschulischen pädagogischen Fachkraft der AWO Essen vor. Nach einer entsprechenden Anamnese und Auswahl durch die Schule sowie einem Elternabend, nimmt die außerschulischen Fachkraft Kontakt zu den Familien auf und verabredet in den ersten 3 Monaten zunächst Einzeltermine mit den teilnehmenden Schüler*innen. Im zweiten Projektquartal finden zusätzlich zu den Einzelkontakten einmal im Monat Gruppentreffen statt. Hier lernen sich die Jugendlichen kennen, können sich austauschen und voneinander profitieren. Im zweiten Projekthalbjahr finden 14tägige Gruppentreffen sowie weiterhin Einzelkontakte statt. Die außerschulische Fachkraft leitet die Gruppengespräche an und macht entsprechende pädagogische Angebote.
Das Gruppenangebot richtet sich an Mütter, die häusliche Gewalt erlebt haben. Ziel des Angebotes ist es vor allem, den Blick auf den Schutz ihrer Kinder zu lenken. Die Zuweisung der Teilnehmerinnen erfolgt durch das Jugendamt und die Teilnahme gilt insofern als verpflichtend, dass die Mütter an insgesamt vier thematisch klar umrissenen Sitzungen teilnehmen müssen. Für diese Teilnahme erhalten sie eine Teilnahmebescheinigung. Vor Ort stehen nach Bedarf eine Kinderbetreuung und Sprachmittler*innen zur Verfügung.
Bei den meisten unserer Projekte und Gruppenangebote kann man sich nicht selbst anmelden. Die Angebote werden von der AWO Essen im Auftrag des Jugendamtes der Stadt Essen durchgeführt. Die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Eltern werden entweder vom Jugendamt oder von anderen Institutionen (Schulen, Jugendhilfenetzwerk, etc.) benannt. Sollten Sie Interesse an der Teilnahme in unseren Gruppen haben, kontaktieren Sie die zuständigen Mitarbeiter/innen, die auf den jeweiligen Internetseiten benannt werden.
"Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."Krablerstr. 12, 45326 Essen
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