Kriminalprävention

In Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Essen und anderen Institutionen ist die AWO Essen in den Stadtbezirken V und VI mit der Durchführung kriminalpräventiver Maßnahmen beauftragt.

Junge Menschen probieren sich aus und testen dabei auch immer ihre Grenzen aus. Manchmal bringt sie das in Konflikt mit Regeln und Werten und nicht selten auch in Konflikt mit dem Gesetz. Kriminalprävention bedeutet hier zum einen, mit betroffenen Kinder, Jugendlichen und Eltern ins Gespräch zu gehen und zu verhindern, dass aus Grenzverletzungen kriminelles Verhalten entsteht. Zum anderen beinhaltet die Kriminalprävention auch den Kontakt und den Austausch im jeweiligen Sozialraum, in dem Kinder und Jugendliche leben.

Das Angebot zur Kriminalprävention beinhaltet:

  • Einzelberatungen für Kinder und Jugendliche 
  • Beratung und Unterstützung von Eltern
  • regelmässige Sportangebote
  • Kontakt und Austausch mit den Schulen
  • Kontakt und Austausch mit Jugendeinrichtungen
  • Austausch mit Bürgern und Bürgerinnen 
  • Aufsuchen von Treffpunkten im Stadtteil
  • Erstellung und Kooradination von Sicherheits-/Präventionskonzepten z.B. für Veranstaltungen im Stadtteil
Neugierde oder Interesse geweckt? Dann kontaktieren sie gerne die zuständigen Kollegen in Altenessen und Katernberg. 

Wissenwertes zur Kriminalprävention

Die gemeinsame Arbeit im Netzwerk

Wichtiger Bestandteil der kriminalpräventiven Arbeit sind die regelmäßig stattfindenden Sitzungen der beiden kriminalpräventiven Netzwerk in Altenessen (Aktionsbündnis sicheres Altenessen) und Katernberg (Aktionsbündnis Zollverein). Hier treffen sich Vertreter*innen des Jugendamtes, des Ordnungsamtes, der Jugendgerichtshilfe, der Polizei, der AWO, des ISSAB und der Jugendhilfe Essen gGmbh, um aktuelle Themen aus den beiden Stadtbezirken zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Ziele der kriminalpräventiven Netzwerke

Der Schwerpunkt der kriminalpräventiven Arbeit in den Netzwerken liegt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die schon mit Kriminalität in Berührung gekommen sind. Im Netzwerk selbst wird deren Situation bewertet und ein gemeinsames Vorgehen erarbeitet. Hilfs- und Freizeitangebote werden erstellt. Die Eltern der auffälligen Jugendlichen stehen ebenfalls im Fokus der Netzwerkarbeit. Aufgrund der engen und vertrauensvollen Kooperation im Netzwerk kann auf Vorfälle im Stadtteil jeweils zeitnah und zielgenau reagiert werden. 

Weitere Ziele bestehen u.a. darin, den Kontakt und Austausch mit den Schulen, Jugendeinrichtungen und anderen Institutionen im Stadtteil zu pflegen, Bürgerinnen und Bürger vor Ort für das Thema Kriminalprävention zu sensibilisieren und zu aktivieren sowie Bedarfe im Stadtteil zu ermitteln.

 

 

Maßnahmen

Folgende Kriminalpräventive Maßnahmen werden u.a. angeboten und durchgeführt:

  • Beratung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Eltern
  • Wöchentliche Sportangebote und andere Gruppenangebote
  • Durchführung von Präventionangeboten zu den Themen Mobbing und Cybermobbing an Schulen
  • Durchführung von Präventionangeboten zum Thema Gewalt und Waffen an Schulen und anderen Institutionen
  • Aufsuchen von Treffpunkten im Stadtteil
  • Aufsuchen von Orten, die von Bürgerinnen und Bürgern als unsicher erlebt und beschrieben werden
  • Begleitung von Festen und Veranstaltungen im Stadtteil
  • Prävention von Silvesterausschreitungen
Entwicklung der kriminalpräventiven Netzwerke

Ausgelöst durch eine Reihe von Vorfällen und Presseberichten über einen „rechtsfreien Raum“ im Bereich des Bahnhofs Altenessen wurde durch das Jugendhilfenetzwerk der AWO Essen in der Zeit vom 15. November bis 23. Dezember 2010 in Essen‐Altenessen eine aufsuchende Befragung durchgeführt. Befragt wurden sowohl Bürgerinnen und Bürger (in öffentlichen Räumen und in ihren Wohnungen) als auch Angehörige von Institutionen im Stadtteil, Inhaber und Mitarbeiter von Geschäften an zentralen Orten sowie Jugendliche in Jugendtreffs und Jugendhäusern. Gefragt wurde nach den Einschätzungen und Verbesserungsvorschlägen zur Sicherheit im Stadtteil. Auf der Basis der  Befragungsergebnisse sindinsgesamt 10 Handlungsempfehlungen formuliert worden, die eine Beteilung möglichst vieler Gruppen und Institutionen an der Lösung der beschriebenen Herausforderungen vorsahen. Insgesamt zeigten die Ergebnisse einen Handlungsbedarf auf, der am 01.06.2011 unter Federführung der AWO Essen zur Gründung des Aktionsbündnisses sicheres Altenessen als kriminalpräventives Netzwerk führte. Nachdem sich die Herangehensweisen im Netzwerk insgesamt als sehr erfolgreich erwiesen haben, sind die Netzwerkstrukturen auf weitere Essener Stadtbezirke übertragen und an die jeweiligen Bedingungen vor Ort angepasst worden.

Literatur

Über die Arbeit in den kriminalpräventiven Netzwerken ist in Zeitschriften und Buchkapiteln berichtet worden, so dass sie auch überregional wahrgenommen werden. 

Die AWO in Essen - Bildung, Soziales und Jugend

Einige Impressionen zu unseren Angeboten.

Kontakt in Altenessen

Mustafa Rasljanin
Mobil: 0160-7182888
eMail: mustafa.rasljanin@awo-essen.de

Kontakt in Katernberg

Ercan Sasse
Mobil: 0175-5850279
eMail: ercan.sasse@awo-essen.de

Kinder- und Jugendnotruftelefon

Und wenn gar nichts mehr geht und niemand sonst erreichbar ist: 

Telefon 26 50 50

Unser Standort an der Krablerstrasse
Krablerstrasse 12, 45329 Essen
Unser Standort Ottenkämperweg
Ottenkämperweg 9, 45327 Essen
 Foto Andreas Klink
Ansprechpartner für den Bereich Kriminalprävention

Andreas Klink

"Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
Krablerstr. 12, 45326 Essen

andreas.klink@awo-essen.de
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