Junge Menschen probieren sich aus und testen dabei auch immer ihre Grenzen aus. Manchmal bringt sie das in Konflikt mit Regeln und Werten und nicht selten auch in Konflikt mit dem Gesetz. Kriminalprävention bedeutet hier zum einen, mit betroffenen Kinder, Jugendlichen und Eltern ins Gespräch zu gehen und zu verhindern, dass aus Grenzverletzungen kriminelles Verhalten entsteht. Zum anderen beinhaltet die Kriminalprävention auch den Kontakt und den Austausch im jeweiligen Sozialraum, in dem Kinder und Jugendliche leben.
Das Angebot zur Kriminalprävention beinhaltet:
Wichtiger Bestandteil der kriminalpräventiven Arbeit sind die regelmäßig stattfindenden Sitzungen der beiden kriminalpräventiven Netzwerk in Altenessen (Aktionsbündnis sicheres Altenessen) und Katernberg (Aktionsbündnis Zollverein). Hier treffen sich Vertreter*innen des Jugendamtes, des Ordnungsamtes, der Jugendgerichtshilfe, der Polizei, der AWO, des ISSAB und der Jugendhilfe Essen gGmbh, um aktuelle Themen aus den beiden Stadtbezirken zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Der Schwerpunkt der kriminalpräventiven Arbeit in den Netzwerken liegt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die schon mit Kriminalität in Berührung gekommen sind. Im Netzwerk selbst wird deren Situation bewertet und ein gemeinsames Vorgehen erarbeitet. Hilfs- und Freizeitangebote werden erstellt. Die Eltern der auffälligen Jugendlichen stehen ebenfalls im Fokus der Netzwerkarbeit. Aufgrund der engen und vertrauensvollen Kooperation im Netzwerk kann auf Vorfälle im Stadtteil jeweils zeitnah und zielgenau reagiert werden.
Weitere Ziele bestehen u.a. darin, den Kontakt und Austausch mit den Schulen, Jugendeinrichtungen und anderen Institutionen im Stadtteil zu pflegen, Bürgerinnen und Bürger vor Ort für das Thema Kriminalprävention zu sensibilisieren und zu aktivieren sowie Bedarfe im Stadtteil zu ermitteln.
Folgende Kriminalpräventive Maßnahmen werden u.a. angeboten und durchgeführt:
Ausgelöst durch eine Reihe von Vorfällen und Presseberichten über einen „rechtsfreien Raum“ im Bereich des Bahnhofs Altenessen wurde durch das Jugendhilfenetzwerk der AWO Essen in der Zeit vom 15. November bis 23. Dezember 2010 in Essen‐Altenessen eine aufsuchende Befragung durchgeführt. Befragt wurden sowohl Bürgerinnen und Bürger (in öffentlichen Räumen und in ihren Wohnungen) als auch Angehörige von Institutionen im Stadtteil, Inhaber und Mitarbeiter von Geschäften an zentralen Orten sowie Jugendliche in Jugendtreffs und Jugendhäusern. Gefragt wurde nach den Einschätzungen und Verbesserungsvorschlägen zur Sicherheit im Stadtteil. Auf der Basis der Befragungsergebnisse sindinsgesamt 10 Handlungsempfehlungen formuliert worden, die eine Beteilung möglichst vieler Gruppen und Institutionen an der Lösung der beschriebenen Herausforderungen vorsahen. Insgesamt zeigten die Ergebnisse einen Handlungsbedarf auf, der am 01.06.2011 unter Federführung der AWO Essen zur Gründung des Aktionsbündnisses sicheres Altenessen als kriminalpräventives Netzwerk führte. Nachdem sich die Herangehensweisen im Netzwerk insgesamt als sehr erfolgreich erwiesen haben, sind die Netzwerkstrukturen auf weitere Essener Stadtbezirke übertragen und an die jeweiligen Bedingungen vor Ort angepasst worden.
Über die Arbeit in den kriminalpräventiven Netzwerken ist in Zeitschriften und Buchkapiteln berichtet worden, so dass sie auch überregional wahrgenommen werden.
Einige Impressionen zu unseren Angeboten.
"Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."Krablerstr. 12, 45326 Essen
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