"Nach Silversterkrawallen: Diskriminierung migrantischer Jugendlicher"

Netzwerk der Migrantenorganisationen (MO) im Bezirk III ruft auf zum Dialog

Das Netzwerk der Migrantenorganisationen (MO) im Bezirk III (Altendorf, Frohnhausen, Holsterhausen) beklagt eine steigende Diskriminierung migrantischer Jugendlicher. Foto: AWO Essen

Kinder und Jugendliche in den Bildungseinrichtungen werden nicht nur wegen ihrer Hautfarbe, Religion und Nationalität diskriminiert, sondern auch für Vorkommnisse wie die Silvester-Krawalle in Mitverantwortung genommen – so seien etliche unbeteiligte migrantische Jugendliche mit den Übergriffen auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht 2022/23 konfrontiert worden: Das berichteten Vertreter*innen der Vereine im Netzwerk der Migrantenorganisationen (MO) im Bezirk III (Altendorf, Frohnhausen, Holsterhausen) bei ihrem jüngsten Treff in den Räumen der „Irakischen Sozial- und Kulturgemeinde e.V.“ an der Gewerbehofstraße. Die Essener AWO ist Netzwerksmitglied, das Thema der Veranstaltung war Diskriminierung von migrantischen Kindern und Jugendlichen in den Bildungseinrichtungen.

Die Migrantenorganisationen engagieren sich innerhalb der Gemeinde mit unterschiedlichen Maßnahmen für die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstbewusstseins ihrer Kinder und Jugendlichen. Sie betonen, dass ihr Engagement für die Lösung nicht ausreichend sei, weil das Problem vielsichtig ist. Sie würden gerne als Vertreter*innen der Migrantenorganisationen mit den Bildungseinrichtungen aufgrund der Diskriminierung von migrantischen Kindern und Jugendlichen in Dialog treten. Als nächstes wird das Netzwerk eine Dialogveranstaltung zwischen den MO und Bildungseinrichtungen organisieren.

Die Netzwerktreffen werden in einer Kooperation von den Essener Integrationsagenturen der AWO und des Diakoniewerks, dem Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. und der städtischen Stabstelle Integration organisiert

Autor*in Sorgun / Grenz
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