Neustart für Internationale Senioren-Begegnungsstätte der AWO
Die Wolgamöwen haben ein neues Nest. Auch die arabische Seniorengruppe, der Club der russischsprechenden Senioren und die offene Nordic-Walking-Gruppe treffen sich seit einigen Wochen an einem neuen Standort. Jetzt wurde die neue „Internationale Senioren-Begegnungsstätte der AWO“ an der Altenessener Straße 392 mit einem Fest offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Gegenüber dem Altenessener Einkaufszentrum hat die Begegnungsstätte, die schon an anderer Stelle eine Vorgeschichte hatte, neue Räume gefunden. Auf 120 Quadratmetern gibt es neben einem großen Mehrzweckraum, einem gemütlichen Treffpunkt und einer Küche auch ein Büro, in dem die AWO-Mitarbeiterinnen Hülya Coscun und Irina Götte von montags bis freitags als Ansprechpartner vor Ort sind. Am alten Standort an der Altenessener Straße 507 war der Treffpunkt nur geöffnet, wenn dort Veranstaltungen stattfanden.
Klaus Johannknecht, Vorsitzender des Essener AWO-Kreisverbandes wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, welch wertvoller Beitrag zum gegenseitigen Verständnis der Kulturen und zum friedlichen Zusammenleben mit einer solche Einrichtung geleistet werde. Es sei darum unbedingt nötig. die Begegnungsstätte zu einer ständigen Einrichtung zu machen, denn die öffentliche Förderung laufe Ende 2019 aus.
Schon am alten Platz entwickelte sich die Anfang 2017 ins Leben gerufene Begegnungsstätte zur Heimat für die unterschiedlichsten Gruppen und Projekte. Einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich inzwischen so damit verbunden, dass sie sich sogar aktiv am Umzug beteiligten und fleißig Kartons packten.
Auch am neuen Standtort, der über deutlich mehr Platz verfügt, können sich die bisherigen Besucher heimisch fühlen. So wird es weiterhin Gruppen, Kurse und Treffen zu den unterschiedlichsten Themen geben, die Menschen mit Migrationshintergrund interessieren. Die Bandbreite reicht dabei von Gesundheitsthemen über Sport, Weiterbildung und Sprachkursen bis zu Kochgruppen und Chorprojekten. Je nach Nachfrage kann man mit dem größeren Raumangebot auch flexibler auf die jeweiligen Anforderungen der Besucher reagieren. „Auch unsere neue Begegnungsstätte bietet die Möglichkeit, dass hier Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammenkommen“, betonen Hülya Coskun und Irina Götte.
Wie fröhlich unternationale Verständigung sein kann, bewiesen die Wolgamöwen, der internationale Chor unter dem Dach der AWO, mit Liedern in russischer, türkischer und deutscher Sprache. Dazu machten die bunt kostümierten Sängerinnen und der Sänger den Treffpunkt zur Showbühne.
Viel Beifall gab es dafür unter anderem von AWO-Geschäftsführer Olive Kern, dem Bundestagsabgeordneten Dirk Heidenblut, Bezirksbürgermeister Hans- Willi Zwiehoff, dem Senioren-Beiratsvorsitzenden Alfred Steinhoff, dem Sozialamtsleiter Hartmut Peltz, dem Ratsherrn Karlheinz Endruschat und dem AWO Referatsleiter Frank Bente.