Herz, Herz, Herz in Stoppenberg
Ortsverein feiert mit großem Empfang den 50. Jahrestag der Wiedergründung
Mit großem Empfang feierte der AWO Ortsverein Stoppenberg den 50. Jahrestag seiner Neugründung im Rathaus Stoppenberg. Vorangegangen war eine bunte Festwoche mit Modenschau „1975“, Seniorentanz, einer Feier bis in die Nacht des Gesprächskreises „Junge Alte“ und einigem mehr. Zahlreiche Gäste kamen zum krönenden Abschluss ins Rathaus, unter anderem der AWO Präsidiumsvorsitzende Klaus Persch, der AWO Ehrenvorsitzende Klaus Johannknecht, Vorständin Claudia Osterholt, Vorstandsreferent Philipp Hennen. Als besondere Gäste freuten sich die Veranstalter*innen über viel Besuch aus der Politik, u.a. Bürgermeister Rudi Jelinek, Bezirksbürgermeister Michael Zühlke, Oberbürgermeister-Kandidatin Julia Klewin, SPD-Vorstand Frank Müller, der Bezirksseniorenbeauftragte Klaus Scholz und einige mehr.
Natürlich wurde vor den um die 80 Gästen auch ausführliche Rückschau gehalten. Zum einen über eingespielte Fotos aus verschiedenen Epochen, die an die Wand geworfen wurden. Zum andere aber wurde auch berichtet von der ungewöhnlichen Wiedergeburt des Ortsvereins, die untrennbar verknüpft ist mit dem verstorbenen Friedhelm Balke und seiner damaligen Frau Ruth, noch heute Mitglied im Ortsvereinsvorstand und Clubleiterin. Sie hatten damals den eingeschlafenen Ortsverein mit viel Enthusiasmus wiederbelebt. Ruth Balke, zur Wiedergründungszeit noch in ihren späten Dreißigern, berichtete: „Ich war damals ja noch zu jung für den Club und hätte da gar nicht reingedurft, der war ja für Ältere. Und wir haben ja mit einigen anderen jüngeren Frauen auch die Kurse geleitet, etwa den Töpferkurs. Die hätten das eigentlich auch nicht gedurft, wenn es nach den Vorgaben aus Düsseldorf gegangen wäre. Aber wir haben das einfach gemacht und nie an die große Glocke gehängt. Und die jungen Frauen haben ja dann auch ihrerseits wieder jüngere Leute mitgebracht und so kam das alles.“
In Spitzenzeiten hatte der Ortsverein 400 Mitglieder. Neben dem Seniorenclub gab es eine erfolgreiche Sport- und Fußballgruppe. Es wurde getanzt und gefeiert – vor allem der Karneval wurde ausgiebig zelebriert. Der Ortsverein reiste viel: nach Berlin oder zum Bildungshof nach Darup. Häufig wurden Bildungsfahrten über das Paul-Gerlach-Bildungswerk der AWO organisiert. Auch heute noch gibt es viele Angebote und Gruppen (https://www.awo-essen.de/mitmachen/ortsverein-im-stadtteil/ortsverein-stoppenberg9, die künstlerische Gestaltung kommt nicht zu kurz, wie die ausgestellten Bilder im Rathaus bewiesen. Heute gibt es zudem noch eine Handarbeitsgruppe und eine Malgruppe. Das rege Ortsvereinsgeschehen gehört auch heute sicherlich zu den lebendigsten der Stadt Der Präsidiumsvorsitzende Klaus Persch lobte später: „Ohne Ehrenamt wäre die AWO gar nicht denkbar.“
Ehrenamtlich ging es weiter, der AWO Chor „Die Spätzünder“ sang das moderne AWO Lied „Herz, Herz, Herz,“ und auch das Steigerlied durfte nicht fehlen. Zum Schluss griff sich auch Ruth Balke noch einmal das Mikro und sang zusammen mit den „Spätzündern“.
Dann ging es zum leckeren Buffet. Die AWO dankt allen Helfer*innen für ihren tollen Einsatz.