Friedrich-Ebert-Zentrum wird zur Westernstadt

Wenn aus dem Vorplatz eine Pferdeweide wird, wenn Mitarbeiterinnen zu Country-Songs einen Line-Dance präsentieren und Rollatoren einen Sattel bekommen, dann wird der Friedrich-Ebert-Zentrum der AWO zur Westernstadt und das Seniorenheim feiert sein Sommerfest.

Nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch Ehepartner und Kinder wurden eingespannt, um am Samstag an der Schonnefeldstraße in Altenessen ein zünftiges Fest im Western-Style auf der Prärie am Ziegelteich und im „Friedrich-Ebert Saloon“ zu veranstalten. Diesen außerordentlichen Einsatz lobte auch AWO Geschäftsführer Oliver Kern, als er im großen Saal des Hauses den Startschuss für die Fete gab.

Da lag hinter manchen Mitarbeitern schon stundenlange Arbeit. Bereits am Vorabend sorgte zum Beispiel die Familie von Anja Bergmann, die wochentags für die Heimverwaltung sorgt, dafür, dass sich die Rasenfläche vor dem Heim mit Weidezäunen und dutzenden von Strohballen zu einer Pferdeweide verwandelte. Pferde und Material stellte der Reiterverein Byfang zur Verfügung, was wäre schon ein Fest im wilden Western ohne Pferde.

Show-Höhepunkt war sicher die Line-Dance-Präsentation, für die die AWO-Mitarbeiterinnen wochenlang in ihren Pausen geübt hatten. Eine zweite Vorführung am späteren Nachmittag konnte nur noch mit kleiner Besetzung über die Bühne gehen, da die Arbeit im Pflegebereich auch während eines Festes weitergeht.

Die Bewohnerinnen und Bewohner genossen das Fest und hatten sichtlich ihre Freude, wenn sie einmal zu Country-Klängen ein paar Tanzschritte wagten. „Immer schön in Bewegung bleiben, dann wirst Du auch über 90 Jahre“, spornte eine betagter Senior seine junge Tanzpartnerin an.

Kaffee, Kuchen und Gegrilltes sorgten für die Stärkung von Alt und Jung. Die Kinder hatten ihre Freude am Schminkstand und übten sich am Dosen-Wurfstand, den ein zünftiges „AWO-Cowgirl“ organisierte.

Nach dem Fest war für die AWO Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch lange kein Feierabend, denn schließlich musste die Westernstadt mit Pferdeweide und Saloon wieder in ein Pflegeheim zurückverwandelt werden.

Autor*in Peter Marnitz
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