Ein Blick über den Tellerrand
Besuch in Düsseldorfer Zentren 60plus/Zentren plus


Über den Tellerrand schauen konnte jüngst eine Abordnung aus den Essener Zentren 60plus der AWO sowie Mitarbeitende der Essener Seniorenarbeit der AWO. Sie besuchten das Zentrum 60plus Siegstraße der Düsseldorfer AWO sowie das Zentrum plus Jahnstraße des Düsseldorfer DRK, welches dort mit dem „Regenbogencafé“ einen gut besuchten Anlaufpunkt für queere Senior*innen betreibt.
Karlheinz Freudenberg, bei der AWO in Essen zuständig für das ehrenamtliche Engagement älterer Menschen: „Wir nehmen viele interessante Einblicke und Anregungen mit nach Hause. Wir finden das sehr spannend, dass sich die AWO Kolleginnen und Kollegen aktiv beim Christopher Street Day beteiligen. Das wäre auch für uns eine interessante Sache“, berichtet er: „Dass sich die Düsseldorfer dem Thema LGBT*Q geöffnet haben und dort auch die betreffenden Menschen erreichen, ist ein starkes Zeichen für die weltoffene Seite der Arbeiterwohlfahrt.“
Auch die Unterschiede in der Organisation bei der Düsseldorfer Seniorenarbeit wurde sichtbar. „Man muss schon sagen, dass man bei der hohen Anzahl der Zentren 60plus in der Landeshauptstadt ein bisschen neidisch werden kann. Doch wir könnten gut so viel Raum wie in Düsseldorf gebrauchen. Das sollte auch hier das Ziel sein. Dafür allerdings sind die Zentren dort personell weniger stark besetzt.“
Ebenfalls in puncto Ausrichtung wurden die unterschiedlichen Schwerpunkte von Essen und Düsseldorf sichtbar. „Wir in Essen legen in viel höherem Maß Wert auf die selbstbestimmte Organisation der Angebote und auf die Autonomie der Ehrenamtlichen. Kurz gesagt: Unser Schwerpunkt in Essen ist mehr Unterstützung der Selbstorganisation der Seniorinnen und Senioren.“