Uwe Hesse im Vorstand des Bezirksverbandes Niederrhein

Vorsitzende bleibt Britta Altenkamp

Der AWO Bezirksverband Niederrhein hat ein neues Präsidium gewählt. Auf der diesjährigen Bezirkskonferenz wurde die Essenerin Britta Altenkamp in ihrer Aufgabe als Präsidiumsvorsitzende bestätigt. Als stellvertretender Präsidiumsvorsitzender wurde der Essener Uwe Hesse gewählt. Er fungiert auf der Essener Ebene, im Kreisverband, bereits als Stellvertreter für den Präsidiumsvorsitzenden Klaus Persch. Die weiteren Stellvertreter von Britta Altenkamp im Bezirksverband sind Elisabeth Witt, Landtagsabgeordnete aus Mettmann, sowie Klaus Wehling aus dem AWO Kreisverband Oberhausen.

Auch die Weichen für die kommende Bundeskonferenz der AWO in Deutschland (14./15. November 2025 in Erfurt) wurden gestellt. In der Regel findet sie alle vier Jahre statt. Von der Essener AWO werden Klaus Persch (Präsidiumsvorsitzender AWO Essen), Oliver Kern (Vorstand AWO Essen) und Uwe Hesse entsandt. Weiterhin wählte die Bezirksversammlung Niederrhein elf weitere Präsidiumsmitglieder (Beisitzer) und besetzte durch Wahl weitere Positionen des Bezirksverbandes.

Neben Satzungsänderungen befasste sich der Bezirksverband mit inhaltlichen Themen und forderte die Abschaffung des § 218 StGB durch Streichung aus dem Strafgesetzbuch. Zwar sind Schwangerschaftsabbrüche unter bestimmten Bedingungen straffrei. Der § 218 StGB erschwert jedoch den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und kriminalisiert die betroffenen Frauen.

Außerdem verdeutlichte die AWO in einem Impulsvortrag die Folgen der Klimaerwärmung und stellt sich der Verantwortung, ihren Beitrag zum Erreichen der Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Darüber hinaus stellte der Bezirksverband Niederrhein in einem Antrag klar, dass Extremismus insbesondere der Rechtsextremismus neben anderer Maßnahmen mit mehr politischer Bildung begegnet werden muss und dafür ausreichende Mittel sowohl auf Bundes-, aber auch auf Landesebene bereitzustellen sind. 

Uwe Hesse: „Für die AWO steht außer Frage, dass Armut effektiv bekämpft werden muss und dafür ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen sind. Sowohl in der frühkindlichen Förderung fehlen mehrere Hundert Millionen Euro und es bedarf einer Reform der Pflegeversicherung, damit ein pflegebedürftiger Mensch aufgrund hoher Heimkosten nicht zum Sozialfall wird. In einem so reichen Land in dem wir leben ist es eine Schande, dass die Alten nach einem langen Arbeitsleben von Sozialhilfe abhängig werden. Die Pflegeversicherung muss ihrem Namen gerecht werden und die Menschen vor den wirtschaftlichen Folgen der Pflege versichern.“

Autor*in Martin Hase / Markus Grenz
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