Jobbörse für Geflüchtete und Migrant*innen mit der AWO

Projekt INAR der AWO Niederrhein organisierte Veranstaltung mit dem Jobcenter sowie dem Louise-Schroeder-Zentrum und dem Bildungsinstitut Pflege der AWO

V.l.: Dina Purits (Projektkoordinatorin INAR), Annika Nemec (Integrationslotsin von INAR), Colin Becker (Einrichtungsleitung des Louise-Schroeder-Zentrums der AWO), Joana Meißner (Personalreferentin der AWO Essen) und Holger Brodhage (Pflegedienstleiter des Louise-Schroeder-Zentrums). Foto: AWO Essen
Colin Becker, Einrichtungsleiter des Louise-Schroeder-Zentrums der AWO stellte „sein“ Haus den Gästen vor: Foto: AWO Essen

Mit dem Projekt INAR unterstützt der Bezirksverband Niederrhein der AWO Geflüchtete und Migrant*innen dabei, eine langfristige Beschäftigung oder eine Ausbildung in der Altenpflege zu erlangen. Außerdem werden sie ganz individuell im Hinblick auf ihre aktuelle Lebenssituation betreut. Wie diese Hilfe nun ganz konkret vor Ort aussehen kann, das zeigten nun INAR-Mitarbeitende gemeinsam dem Essener Jobcenter sowie den Teams aus dem Bildungsinstitut Altenpflege der Essener AWO und nicht zuletzt des Katernberger Louise-Schroeder-Zentrums der AWO. 35 Interessierte kamen zur Jobbörse in die Räumlichkeiten des Jobcenter – eine Veranstaltung, die in dieser Form erstmals in Essen stattfand.

Organisatorin Dina Purits, INAR-Projektleiterin des AWO Bezirksverbandes Niederrhein, hatte die Jobbörse in zwei Blöcke aufgeteilt. Vormittags wurden ca. 15 Interessierten an einer Ausbildung im Rahmen eines Vortrags die Details und nötigen Voraussetzungen erläutert. Nachmittags fanden sich ca. 20 Beschäftigungsinteressierte ein und bekamen nähere Informationen zu den Arbeitsfeldern Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung. Es schloss sich jeweils anschließend ein ungezwungener Austausch zwischen Interessierten und Mitarbeitenden der AWO an, bei dem Adressen und Bewerbungen weitergegeben, individuelle Fragen geklärt und Termine ausgemacht wurden. Ziel des Termins war es, ein fundiertes, realistisches Bild bzgl. Chancen und Möglichkeiten der Arbeit in der stationären Altenhilfe bei der AWO zu erhalten und Interessierte direkt mit dem Einrichtungen der AWO in Kontakt zu bringen.

Insgesamt zogen Jobcenter und die AWO ein positives erstes Fazit: Viele Bewerber*innen waren bereits mit kompletten Unterlagen und konkreten Fragen an die Praktiker*innen herangetreten. Da Fachleute aus den verschiedenen Disziplinen vor Ort und ansprechbar waren, konnten die meisten davon auch sofort beantwortet werden. Holger Brodhage, Pflegedienstleitung des Louise-Schroeder-Zentrums resümiert: „Ich fand es eine gelungene Veranstaltung von der wir uns viele zukünftige Mitarbeitende erhoffen. Und es gibt uns die Gelegenheit zur gelebten Integration migrierter Menschen.“ Sein Chef, Louise-Einrichtungsleiter Colin Becker, muss sein Haus im Auge behalten: „Besonders erfreut hat mich das Potential künftiger möglicher Auszubildender.“

Autor*in Markus Grenz / Colin Becker
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