AWO geht am 1. Mai auf die Straße

Vorstand Oliver Kern: „Wir müssen gemeinsam um eine gesicherte Finanzierung der öffentlichen Daseinsversorgung kämpfen!“

„Mach Dich stark!“, war das Motto der traditionellen 1. Mai-Demo des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und zahlreiche Menschen waren bei herrlichstem Sommerwetter wieder mit dabei – so auch die Essener AWO. Der Präsidiumsvorsitzende Klaus Persch, die Vorständen Oliver Kern und Claudia Osterholt, Vorstandsreferent Philipp Hennen, Präsidiumsmitglied Michaela Heuser, Präsidiumsbeisitzer Ulrich Schulte-Wieschen und viele mehr gingen für mehr Arbeitnehmerrechte und die Stärkung der öffentlichen Daseinsversorgung auf die Straße. Ganz besonders gefreut hat sich die AW0 Abordnung über Bürgermeister Rudi Jelinek, der die ganze Strecke vom Rüttenscheider Markt bis zum Burgplatz die AWO Fahne schwenkte.

Am Schlusspunkt der Demo warteten auf die AWO Teilnehmer*innen Getränke am Info-Stand des Kreisverbandes. Für AWO Vorstand Oliver Kern war da aber noch lange nicht Schluss. Er stand zusammen mit Silke Zimmer (ver.di Bundesvorstand) und Kai-Uwe Gaida (Personalrat Stadt Essen) auf dem Podium und stellte sich den Fragen der Moderatorin Sonja Baumann (DGB). Alle drei Gäste unterstrichen noch einmal eindringlich die Wichtigkeit der öffentlichen Daseinsversorgung, als Vertreter der AWO erläuterte Oliver Kern noch einmal die schwierige Situation in der Senior*innenpflege sowie in den Kitas. „Die Personalkosten in den Kitas sind nicht vollständig refinanziert“, schlug er Alarm. Auch in der Pflege sähe die Situation in puncto Refinanzierung der Kosten schlecht aus, zudem drücke der Umstand, dass aufgrund von Fachkräftemangel und krankheitsbedingten Ausfällen von Mitarbeitenden teures Personal von Dienstleistern zugebucht werden müsse – das ebenfalls nicht durch Finanzierung sowie Kita-Beiträgen ausreichend finanziert sei. „Leiharbeit in der Pflege muss ein Ende haben!“, forderte er. Außerdem warb er für den Schulterschluss der Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und beteiligten Institutionen im Kampf um eine gesicherte Finanzierung der öffentlichen Daseinsversorgung: „Wir müssen gemeinsam um eine gesicherte Finanzierung der öffentlichen Daseinsversorgung kämpfen!“

Autor*in Markus Grenz
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