AWO fordert mehr Unterstützung beim Ehrenamt

Gruppenleiter*innen richten sich an Politik

Grafik: AWO Bundesverband

Mit ihrer zweiten Sozialkonferenz setzte die Essener AWO jüngst ein deutliches Zeichen zum 6. Armutsbericht der Bundesregierung. Nun schlossen sich die ehrenamtlichen Gruppenleiter*innen dem Appell der AWO nach mehr staatlicher Fürsorge an und brachen diesen wiederum noch einmal herunter auf die ehrenamtliche Arbeit. Karlheinz Freudenberg, u.a. zuständig bei der Essener AWO für das Ehrenamt unterstreicht: „Ehrenamt sorgt für sozialen Ausgleich, ist im besten Sinne nachhaltig ,Hilfe zur Selbsthilfe‘! Das Ehrenamt ist für die Gesellschaft von unschätzbarem Wert. Es sorgt für den sozialen Kitt. Es zeichnet sich aus durch vielfältige Maßnahmen gegen Entfremdung, Einsamkeit, Isolation. Die unterschiedlichen Kontakt- und Begegnungsmöglichkeiten sind hier zu fördern. Wir fordern unbürokratische Handhabungen, um den Aufwand im Ehrenamt zu entschädigen.“

Forderungen an die Politik:

  • Fahrtkostenbefreiung im ÖPNV für ehrenamtliche Einsätze (unbürokratische Fahrtkostenerstattung) oder z. B. als Anreiz: das Neun-Euro-Ticket fürs Ehrenamt
  • steuerliche Vergünstigungen
  • Unterstützung bei Finanzierung notwendiger Hardware (EDV-Ausstattung), um Kommunikationswege zu erleichtern
  • Die finanzielle Unterstützung bei Fortbildungen und Seminaren im Ehrenamt

trägt neben der fachlichen Qualifizierung auch zur Stärkung des Zusammenhalts bei und dokumentiert die Wertschätzung im Ehrenamt

Auskömmliche Finanzierung von Räumen fürs Ehrenamt (gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Nebenkostensteigerung zur Unterhaltung der Räume)

  • Übernahme von Betriebskosten für Gemeinschaftsräume
  • Kostenfreie Überlassung von Räumlichkeiten sozialer Einrichtungen (Schule, Kita, Büchereien, Rathaus, etc.) für ehrenamtlich tätige Gruppen
  • Unterstützung durch die entsprechende haustechnische Betreuung (Hausmeister*in)

 

Autor*in Karlheinz Freudenberg / Markus Grenz
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