Verstärkung für die offene Seniorenarbeit der AWO

Manfred Mertsch leitet ehrenamtlich Wanderungen

Manfred Mertsch verstärkt das Team der ehrenamtlichen
Wanderleiter bei der AWO Essen.

„Bewegung ist für die Gesundheit das A und O“, betont Manfred Mertsch, der als neuer Wanderleiter zur offenen Seniorenarbeit der AWO in Essen gekommen ist. Er ist einer von insgesamt sechs Wanderleitern, die sich bei der AWO ehrenamtlich engagieren und regelmäßig Gruppen führen.

Manfred Mertsch kam eher zufällig seinem neuen Ehrenamt. „Der Kontakt entstand über eine Bekannte von mir, die im Seniorenbeirat tätig ist.“ Von dort war es ein kurzer Weg zu Karlheinz Freudenberg, der bei der AWO Essen den Bereich Ehrenamt leitet und gerade auf der Suche nach Wanderleitern war. „Ich freue mich sehr über das Engagement von Herrn Mertsch, dadurch konnten wir unser Angebot für Wanderungen im zweiten Halbjahr 2019 deutlich erweitern.“

Für Manfred Mertsch, der selbst leidenschaftlich gerne wandert, war das ehrenamtliche Engagement eine Gelegenheit das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Zwei Wanderungen hat er bereits organisiert und durchgeführt, zu denen jeweils etwa 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen. Bei der Vorbereitung einer Tour müssen verschiedene Punkte beachtet werden. „Man muss alles im Voraus genau planen und organisieren, von den Wanderrouten selbst bis zu Einkehrmöglichkeiten während der Wanderung, die man vorab reservieren muss. Auch dieser Teil der Arbeit macht mir Spaß“, erzählt der Rentner. „Man ist nicht nur selbst unterwegs, sondern auch darüber hinaus beschäftigt.“

Seine Wanderungen richten sich an ambitionierte Teilnehmer, die mehr als einen einfachen Spaziergang unternehmen wollen. „Meine Wanderungen sind durchaus sportlich angesetzt, das war und ist mit Blick auf Aspekte wie Bewegung und Gesundheit auch meine Prämisse.“ Die positive Resonanz, die er nach den ersten beiden von ihm geleiteten Wanderungen bekommen hat, bestätigt Manfred Mertsch in seinem Ansatz. „Zwar kommen im Alter Beschwerden auf, welche die Bewegungsfähigkeit einschränken, aber viele Leute wollen eine sportlichere Herangehensweise an das Wandern wagen, solange es die Gesundheit noch zulässt.“ Manche Teilnehmer sind angesichts der Dauer einer Wanderung, die durchaus zwei, manchmal auch drei Stunden beträgt, überrascht. Etwaige Bedenken kann Manfred Mertsch aber schnell zerstreuen. „Ich sage immer, dass die genannten Zeiten inklusive Pausen, also auch inklusive Einkehr, zu verstehen sind.“ Ein anderer wichtiger Grundsatz, an den er sich als Wanderleiter hält ist der, nie die genauen Kilometer einer Tour zu verraten. „Das ist ein kleiner psychologischer Trick“, sagt er lachend.

Die gesundheitsfördernden Aspekte von Bewegung stellt Mertsch auch noch in einem anderen Zusammenhang heraus. Neben seinem Engagement bei der AWO leitet er seit neun Jahren ebenfalls ehrenamtlich eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Typ 2-Diabetes. „Auch dort wandern wir regelmäßig. Das stärkt und regt den Kreislauf an und wirkt so besser als manche Medikamente. Diese Wirkung lässt sich anhand von Messungen des Blutzuckers direkt nach einer Wanderung sehr gut nachvollziehen.“

Die nächste Wanderung von Manfred Mertsch findet statt am Dienstag, 27. August, ab 13 Uhr, und führt rund um die Ruhrhalbinsel. Auch eine Einkehr ist geplant. Treffpunkt ist die Bushaltestelle Annental an der Frankenstraße. Die Wege sind überwiegend asphaltiert. Da es sich teilweise aber auch um Waldwege handelt ist festes Schuhwerk erforderlich. Weitere Informationen zu den Wanderungen der AWO in Essen gibt es im Internet unter www.awo-essen.de oder bei Karlheinz Freudenberg unter 0201-1897-407.

Autor*in Thomas Steinjan
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