SPD-Fraktionschef im Landtag Thomas Kutschaty besucht AWO-Kita in Gerschede
„Wir müssen mehr in unsere Zukunft, in die Zukunft unserer Kinder investieren. Gerade in Kindertagesstätten, wie ich sie hier erlebe, ist es ganz dringend nötig, zum Beispiel die Größe der Gruppen zu reduzieren. Hier wird zwar dank des Engagements der Erzieherinnen und Erzieher eine großartige Arbeit geleistet, es ist aber an der Zeit, dass die Politik die Rahmenbedingungen verbessert!“ Im Rahmen seiner Sommertour besuchte jetzt der Essener Landtagsabgeordnete Thomas Kutschaty als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag die Gerscheder AWO-Kita an der Levinstraße.
Von Kita-Leiterin Brigitte van Haaren ließ er sich die Einrichtung zeigen und hörte sich die Wünsche und Forderungen der Kita-Mitarbeiter an. Sie wiesen darauf hin, dass gerade bei unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen der Kinder eine individuelle Förderung nötig ist. Und das sei bei den derzeitigen Gruppengrößen nicht möglich. Dazu kämen auch Unzulänglichkeiten bei dem Raumangebot, in das grundsätzlich investiert werden müsse.
„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass sich Thomas Kutschaty vor Ort informiert und so aus eigenem Erleben erfährt, wo in unserer Gesellschaft der Schuh drückt. Wir teilen seine Meinung, dass es nicht bei der besseren Ausstattung von Kindergärten bleiben kann, um unsere Gesellschaft nachhaltig gerechter zu gestalten“, unterstützen AWO-Kreisvorsitzender Klaus Johannknecht und AWO-Geschäftsführer Oliver Kern den Vorstoß Kutschatys.
Während seiner „Sommertour der Begegnungen“, bei der er nach seiner eigenen Aussage, großen Wert darauf legt, einfach den Menschen zuzuhören, hat er drei Schwerpunkte gesetzt. Er besucht Kindertagesstätten, Senioreneinrichtungen und redet mit Betriebsräten. „Die Schlüsse, die er daraus zieht, decken sich in breitem Maß mit unseren Forderungen zur Entwicklung einer gerechten Gesellschaft“, spricht Johannknecht auch für den Kreisvorstand der Essener AWO. „Seine Forderungen, Kitas und den Pflegebereich nachhaltig zu stärken und die Hartz IV-Regelungen durch sozial gerechtere Lösungen zu ersetzen, entsprechen dem, was wir bei unseren Vorstößen zum Thema Arm und Reich bereits erarbeitet haben“, ergänzt AWO Geschäftsführer Oliver Kern.
Als Reaktion auf die laut dem Armutsbericht der Bundesregierung immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft hat die Essener AWO im letzten Jahr eine vielbeachtete Fachkonferenz abgehalten, die der Auftakt einer Kampagne war. Ziel ist es, die Grundwerte der AWO wie Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit wieder in unserer Gesellschaft zu verankern.
„Thomas Kutschaty und die NRW-SPD haben die Zeichen erkannt. Gemeinsam muss die negative Entwicklung in unserem Land gestoppt werden. Den Menschen zuzuhören, Fehler zu erkennen und bessere Ideen zu entwickeln, das ist ein Weg den wir unterstützen“, sind sich Klaus Johannknecht und Oliver Kern einig.
Angetan von dem Politiker-Besuch in der Kita waren auch die Jungen und Mädchen. Sie kamen schnell mit Kutschaty ins Gespräch und schenkten dem Gast selbst gemalte Bilder. Der revanchierte sich mit zwei großen Bilderbüchern bei seinen kleinen Gastgebern.