Kinderflohmarkt im AWO-Bürgerhaus ist ein voller Erfolg

Im Julius-Leber-Haus der AWO heißen sie die „Verrückten Muddies“, weil sie ihre Kinder auch mal mit einem Brei aus Mehl, Wasser und Lebensmittelfarbe einschmieren und sich auf einer Leinwand austoben lassen. Doch bekannter ist die Elterngruppe im Bürgerhaus für ihren Kinderflohmarkt, der mit steigendem Erfolg bereits zum dritten Mal an der Meistersingerstraße 50 über die Bühne geht. Standplätze für Erwachsene sind am kommenden Sonntag, 14. Oktober, Aufbau ab 10 Uhr, schon nicht mehr zu bekommen. Dafür werden viele Besucher erwartet.

Im Julius-Leber-Haus der AWO heißen sie die „Verrückten Muddies“, weil sie ihre Kinder auch mal mit einem Brei aus Mehl, Wasser und Lebensmittelfarbe einschmieren und sich auf einer Leinwand austoben lassen. Doch bekannter ist die Elterngruppe im Bürgerhaus für ihren Kinderflohmarkt, der mit steigendem Erfolg bereits zum dritten Mal an der Meistersingerstraße 50 über die Bühne geht. Standplätze für Erwachsene sind am kommenden Sonntag, 14. Oktober, Aufbau ab 10 Uhr, schon nicht mehr zu bekommen. Dafür werden viele Besucher erwartet.

„Im Umfeld wohnen viele junge Eltern. Der Bedarf nach einem Kinderflohmarkt ist einfach da. Und außerdem stimmt der Standort, jeder kennt das ,Julius‘“, versucht sich Mitorganisatorin Sandra Willnat an einer Erklärung, warum sie und ihre Mitstreiterinnen mittlerweile Platz für rund 30 Teilnehmer für den Kinderflohmarkt im großen Veranstaltungssaal schaffen und sich für das kommende Jahr vier Termine vorgenommen haben. Angefangen hatte man mit einer Veranstaltung und elf Verkäufern im Jugendbereich des Hauses. Zum kommenden Flohmarkt können nur noch Kinder mit ihren Decken spontan im „Julius“ vorbeikommen, für sie sind noch ein paar Plätzchen auf der Bühne reserviert.

Gerechnet haben die Mütter mit diesem Erfolg wohl kaum. Kennengelernt hatten sich die „Verrückten Muddies“, als sie 2015 mit ihrem noch recht frisch „geschlüpftem“ Nachwuchs an einer Pekip-Gruppe in Steele teilgenommen hatten. Nach einem Jahr war der Kurs vorbei, die „Muddies“ wollten sich aber irgendwie nicht trennen. Im „Julius“ fanden sie daraufhin eine neue Heimat, seit 2016 trafen sich acht Mütter, bzw. Väter, ein Mal wöchentlich mit ihren Mädchen und Jungen zum Basteln, Malen, Spielen oder Singen. „Mittlerweile ist daraus eine Turngruppe geworden, die Bedürfnisse der Kinder haben sich verändert, und wir durften umziehen. Vielen Dank dafür an den Hausleiter Jürgen Zips-Zimmermann für seine Unterstützung“, freut sich Mutter Hannah Kern.

Die 36-Jährige und ihre Mitstreiterinnen Sandra Willnat und Iris Teske hatten aber noch mehr Ideen, ihre Aktivitäten auszudehnen. „Wir sind selbst begeisterte Flohmarktgängerinnen. Gerade bei Kinderkleidung passen die Sachen nach sechs Monaten ja schon nicht mehr“, stellt Sandra Willnat fest. Die Nachfrage war schon bei der ersten Auflage erheblich höher, als die drei „Muddies“ in der vorher angedachten privaten Garage hätten unterbringen können. Und wie schon beim regelmäßigen Treff, hatte Hausleiter Jürgen Zips-Zimmermann eine Lösung parat. Warum nicht einen eigenen Kinderflohmarkt an der Meistersingerstraße veranstalten? Der Pädagoge brachte die drei Damen zunächst im Jugendbereich unter. Mit dem oben erwähnten Erfolg. Mit den Einnahmen unterstützen sie sogar schon gemeinnützige Projekte. Hatten die „Muddies“ nach der ersten Auflage an die „Aktion Lichtblicke“ gespendet, so flossen und fließen die überzähligen Gelder an die „Arche Noah“, eine Kurzzeiteinrichtung mit Hospiz für Kinder in Gelsenkirchen.

Unterstützung beim Aufbau und vor allem am Tag selbst bei der Organisation, beim Waffel-, Getränke- oder Würstchenverkauf, kommt nun aus den Familien – der Aufwand ist gestiegen. Doch die Freude ebenso. Mitorganisatorin Iris Teske schildert: „Uns macht das aber einen Riesenspaß. Wir verkaufen alle selbst, so sind wir mittendrin und können nebenbei noch viele Menschen kennenlernen und Netzwerke knüpfen.“

Info: Der Kindertrödelmarkt findet statt am Sonntag, 14. Oktober, Verkauf ab 11 Uhr, im Julius-Leber-Haus der AWO Essen, Meistersingerstraße 50. Nur Kinder können noch spontan ihre Waren anbietet, die Plätze für Erwachsene sind ausgebucht.

Autor*in Markus Grenz
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