Fröhlicher Jahrmarkt gegen Rassismus
Bunt, fröhlich und sehr musikalisch, so zeigten die Essener AWO und das AWO Jugendwerk am Donnerstagnachmittag in der Essener Innenstadt Flagge gegen Rassismus. Mit einem Jahrmarkt gegen Rassismus auf dem Viehofer Platz bewiesen ehren- hauptamtliche AWO-Mitstreiter, dass eine klare Haltung gegen Rassismus und Ausgrenzung auch Spaß machen kann.
Dass das friedliche Zusammenleben nicht von der Herkunft abhängig ist, lebt die AWO tagtäglich. So war es auch selbstverständlich dass der Jahrmarkt international geplant und auch bunt und fröhlich durchgeführt wurde. Auch das Alter spielte keine Rolle. Von der Gruppe aus der Kita am Rathaus, die mit ihrem Lied beschwor, dass sie alle Kinder einer Welt sind, bis zu den „Spätzündern“ die zusammen mit den Sängerinnen und Sängern der Ruhrpott-Revue die AWO Hymne „Herz, Herz, Herz“ mit viel Gefühl intonierten.
Maicl Platzek vom Paul-Gerlach-Bildungswerk der durch das gut zweistündige Programm führte, konnte eine lange Liste von aktiven Teilnehmern präsentieren, die mit ihren Beiträgen zeigten, wie gut Menschen ohne Rücksicht auf ihre Herkunft zusammen etwas erreichen können. Mit Spielen, die Teilnehmer von Integrationskursen betreuten über Aktionen der Kindertagespflege bis zu kreativen Beiträgen des Julius-Leber-Hauses der AWO, wo sich viele internationale Gruppen zu Haus fühlen.
Akustischer Gitarrensound, mit dem Karlheinz Freudenberg von der offenen Seniorenarbeit der AWO und Axel Hamann vom AWO Jugendwerk den Jahrmarkt unüberhörbar machten, sorgte auch für die Begleitung der verschiedenen Gesangsformationen, die auf musikalischem Weg ihre Botschaft übermittelten: Rassismus hat bei uns keine Chance.
Unübersehbar wurde der Jahrmarkt durch einen golden gewandeten Riesen-Engel auf Stelzen. Die „Camouflage Roadshow“ stattete spontan dem Markt einen Besuch ab, um Solidarität mit den Zielen der Aktion zu zeigen. Der Stelzenkünstler stand als beliebtes Fotomotiv schnell im Mittelpunkt.
Alle Beteiligten und viele Gäste, die in die nördliche Innenstadt gekommen waren, lobten die Veranstaltung als ein gelungenes Plädoyer für eine solidarische Gesellschaft.