Essener AWO warnt vor Elektrorollern auf Fußwegen - AWO-Geschäftsführer Kern: Verkehrsminister muss Pläne wirklich stoppen

Als Sozialverband, der in Kitas ganz junge und in Pflegheimen viele ältere Menschen betreut, warnt die Essener AWO davor, die sogenannte E-Scooter in der vom Bundesverkehrsministerium ursprünglich vorgesehenen Form zuzulassen.

Insbesondere die Regelung, diesen Elektrorollern mit einer Höchstgeschwindigkeit unter 12 Stundenkilometern die Nutzung von Fußwegen zu erlauben, stieß bei der Essener AWO schon frühzeitig auf Kritik. AWO Geschäftsführer Oliver Kern fordert Bundesverkehrsminister Scheuer auf, seine aktuelle Ankündigung tatsächlich zu verwirklichen und die E-Scooter endgültig von den Fußwegen zu verbannen: „Die Gehwege und Fußgängerzonen müssen ein geschützter Raum bleiben! Insbesondere Kinder und ältere Menschen als schwächste Verkehrsteilnehmer dürfen nicht durch die lautlosen Flitzer verunsichert und in Gefahr gebracht werden.“ Die Gesetzesvorlage aus dem Bundesverkehrsministerium sieht bisher auch noch vor, dass bereits Zwölfjährige die Modelle mit bis zu zwölf Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen.

Die AWO steht mit ihren Warnungen nicht allein. „Es wird hier zu vielen und schweren Unfällen kommen“, sagt Karl-Heinz Webels, Vorsitzender der Essener Verkehrswacht, voraus.

 

Autor*in Peter Marnitz
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