Die Borbecker „AWO-Meile“ sorgt für Gesprächsstoff
Mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, das ist das Ziel, wenn sich die acht AWO Ortsvereine aus dem Großraum Borbeck für einen Tag in der Fußgängerzone der Gerichtsstraße präsentieren. Am Freitag sorgten die ehrenamtlichen AWO-Mitstreiterinnen und Mitstreiter wieder für viel Diskussionsstoff.
Zum einen war nach Bekanntwerden der Umzugspläne der AWO-Geschäftsstelle die Zukunft der Essener Arbeiterwohlfahrt ein Thema, zu anderen sorgte die bevorstehende Wahl zum Europaparlament für Gesprächsstoff.
Und wenn nicht an den Ständen der AWO und der SPD diskutiert, gegessen oder getrunken wurde, zeigten sich die AWO-Aktiven äußerst sangesfreudig. Unterstützt von der AWO-Gesangsgruppe „Spätzünder“ wurden vorwiegend soziale Themen gesanglich umgesetzt. Mit AWO-Texten zu Melodien bekannter Hits bewiesen unter anderem der Europaabgeordnete Jens Geier und AWO-Geschäftsführer Oliver Kern, dass sie auch im Chor nicht zu überhören sind. Für Tempo und den richtigen Ton sorgten die Ruhrpott-Revue-erfahrenen Karlheinz Freudenberg und Erni Broszik.
Gefragt waren nicht nur die Sangesstimmen, gefragt waren auch die Informationen zur Zukunft der AWO und zu den Leistungen der EU für Essen. Der jetzt in seinem Amt bestätigte AWO Kreisvorsitzende Klaus Johannknecht und Oliver Kern machten deutlich, dass mit dem Umzug der AWO Geschäftsstelle mehr Kräfte für die Kernaufgaben des großen Sozialverbandes frei würden. Darüber hinaus entspreche der neue Standort in Holsterhausen alle Anforderungen an moderne Büros.
Der SPD-Europaabgeordnete Jens Geier erklärte in seiner Rede nicht nur an vielen Beispielen, wie ganz konkret Essen von der EU profitiere, er suchte auch das Einzelgespräch mit den vielen Bürgern, die in der Borbecker „AWO-Meile“ bei strahlendem Sonnenschein ihre Zeit genossen. Schließlich gab es nicht nur geistige Nahrung, Ehrenamtler aus den Borbecker AWO-Ortsvereinen sorgten mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen für Süßes und mit Gegrilltem auch für Deftiges.
Auch die älteren AWO-Aktiven gönnten sich keine Pause und standen vom frühen Vormittag bis zum Nachmittag Rede und Antwort. Dazu kamen noch Auf- und Abbau der Stände, ihren Feierabend hatten sich alle wohl verdient.