AWO-Geschäftsstelle zieht vom Pferdemarkt zu den Cranachhöfen
Für die Essener Arbeiterwohlfahrt beginnt kurz vor dem 100. Geburtstag ein neues Kapitel. Die Geschäftsstelle wird ihren alten Standort am Pferdemarkt aufgeben und neue und moderne Büroräume in den Cranachhöfen am Holsterhauser Platz beziehen. In diesen Tagen wurden die Verträge über die Anmietung von rund 2500 Quadratmetern Bürofläche mit der Allbau GmbH unterschrieben. Im Oktober soll der Umzug starten.
Vorstand und Geschäftsführung des Essener AWO Kreisverbandes kamen zu der Auffassung, dass ein moderner Sozialverband über zeitgemäße, moderne und ökologisch ausgewogene Büroräume verfügen muss. „Das ist am alten Standort in einem denkmalgeschützten Gebäude nur mit einem erheblichen Aufwand möglich. Unsere Kraft und Energie konzentrieren wir lieber auf unsere eigentlichen sozialen Aufgaben, statt eine personell und finanziell aufwändige Renovierung zu stemmen“, begründen der neue und alte AWO-Kreisvorsitzende Klaus Johannknecht und AWO Geschäftsführer Oliver Kern den Umzugsbeschluss.
„Für uns bedeutet es viel, dass wir in ein Allbau-Objekt ziehen. Schon seit langen Jahren erleben wir das Wohnungsunternehmen an vielen AWO-Standorten in der Stadt als zuverlässigen, angenehmen und sozial engagierten Partner“ freut sich Oliver Kern auf das neue Kapitel für den Essener Kreisverband. Alle rund 100 AWO-Mitarbeiter der AWO Geschäftsstelle, des Jugendwerks und der Schuldnerhilfe Essen werden vom alten Gebäude am Pferdemarkt in die neue Holsterhauser Mitte ziehen und für eine weitere Belebung des Stadtteils sorgen.
In 2,5 Büroetagen, die die AWO zum größten Mieter in den Cranachhöfen machen, werden alle Abteilungen und Bereiche arbeiten, die bisher in der nördlichen City untergebracht waren. Von der Buchhaltung, Personalabteilung und der Geschäftsführung bis zur stationären und ambulanten Seniorenarbeit, der Familienbildung, dem Paul-Gerlach-Bildungswerk, dem Betriebsrat,der AWO Kita gGmbH bis zur Mitgliederbetreuung werden alle Bereiche neue und moderne Büroräume beziehen. Auch für den Publikumsverkehr sind zum Beispiel helle und freundliche Wartezonen eingeplant.
Das AWO-Herz schlägt schon seit langem in Holsterhausen, so Klaus Johannknecht und Oliver Kern: „Seit Jahrzehnten ist das benachbarte Otto-Hue-Heim mehr als nur ein Wohnort für Senioren. Unser großer Saal wird nicht nur von den Bewohnern und dem AWO-Ortsverein genutzt, viele Nachbarn kommen regelmäßig zu den unterschiedlichsten Veranstaltung zu uns. Nicht zu vergessen, in den Cranachhöfen wird demnächst auch eine neue AWO-Kita für junge Akzente sorgen. So werden wir als AWO sicher ein Aktivposten in Holsterhausen werden.“
Die Essener AWO wird das 1928 erbaute Baudenkmal am Pferdemarkt, das ursprünglich als Allbau-Hauptverwaltung diente, nach rund 25 Jahren verlassen. Der prägnante Komplex soll auf dem Immobilienmarkt angeboten werden. „Wir freuen uns auf den Neustart und planen die Zukunft mit Sicherheit eines zuverlässigen Partners“, fasst Klaus Johannknecht die Entscheidung des AWO Kreisvorstandes zusammen.