Die AWO begrüßt Initiative gegen Rassismus und rechte Hetze
Der Essener Kreisverband der AWO begrüßt die Veranstaltung „Wir sind mehr – Aufstehen gegen rechte Hetze“, zu der das Bündnis „Essen stellt sich quer“ für den 13. September eingeladen hat. Freunde, Mitglieder und Mitarbeiter der AWO sind eingeladen, sich an der Demonstration und Kundgebung ab 18 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz zu beteiligen.

Das Motto „Wir sind mehr“ ist für die AWO ein Zeichen, den Kräften, die mit Hass und Gewalt die Straßen erobern wollen, zu zeigen, dass ihre demokratiefeindlichen Ziele keine Chancen in unserer Gesellschaft haben. Wir vertrauen darauf, dass die noch schweigende Mehrheit sich der Gefahren bewusst wird und die Stimme erhebt.
„Auch wir sind besorgt über die Entwicklung in unserer Gesellschaft. Wir wollen nicht hinnehmen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, dass Kindergärten und Pflegeheime nicht ausreichend finanziert werden und dass der Kampf um bezahlbaren Wohnraum immer aussichtsloser wird. Diese Probleme können mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nicht gelöst werden“, weisen AWO Kreisvorsitzender Klaus Johannknecht und AWO Geschäftsführer Oliver Kern auf die Entwicklungen hin, die unser aller Zukunft gefährden.
Die AWO spürt bei ihrer Arbeit tagtäglich, wo unserer Stadt und unserer Land Gefahren drohen. Soziale Ungerechtigkeit sorgt für Ausgrenzung und sie trifft alle, unabhängig von der Herkunft. Nationalistische Hetze spaltet unsere Gesellschaft und gefährdet unsere Heimat.“
Für Klaus Johannknecht und Oliver Kern hat der Begriff Heimat eine hohe Bedeutung: „Unsere Heimat ist das Grundgesetz. Mit seinen Paragrafen wollten die Mütter und Väter das Entstehen eines mörderischen Systems, wie es zwischen 1933 und 1945 zum Untergang führte, verhindern. Wir begrüßen hier jeden, der das Grundgesetz achtet und sich daran hält, unabhängig von seinem Geburtsort!“
Wer weiterhin in einer offenen demokratische Gesellschaft leben will, sollte seine Heimat aktiv gegen rechte Hetze, völkisches Gedankengut und die Wiederauferstehung nationalistischer Ideologie verteidigen. Die Essener AWO hofft, dass möglichst viele Menschen am 13. September ein Zeichen setzen, dass Rassismus und rechte Kräfte hier nicht die Mehrheit haben.