AWO Werden macht Herbstreise in die Lüneburger Heide

Ausflug ins „1. Deutsche Kartoffel-Hotel“ bei Lüneburg und einiges mehr

Der Werdener Ortsverein der AWO hat eine Herbstreise durch die schöne Lüneburger Heide gemacht. Andrea Lukas aus dem Ortsvereinvorstand war natürlich dabei. Hier ist ihr Bericht:

„Bei herrlichstem Herbstwetter konnten wir, allen Unkenrufen zum Trotz, die Herbstfahrt der AWO Werden unter den geltenden Hygienevorschriften antreten. Das ‚1. Deutsche Kartoffel-Hotel“ in der Lüneburger Heide war unser Ziel. Auf dem Weg machten wir in Bremen eine längere Mittagspause. Die Stadt hat unter anderem mit ihrem Schnoorviertel und dem Paula Modersohn-Becker Museum auf der Böttcherstraße einiges zu bieten. Als wir in Küsten bei Lüchov, genauer gesagt in Lübeln, im Kartoffel-Hotel ankamen, wurde unsere Reisegruppe mit einem Sektempfang im Innenhof - mit historischem und sehr gut erhaltenem Kopfsteinpflaster - begrüßt.

Gleich am nächsten Tag ging es nach Celle und wir besichtigten im Rahmen einer Stadtrundfahrt das Niedersächsische Landesgestüt, welches für seine moderne Pferdezucht bekannt ist. Danach bestaunten wir die schöne Altstadt mit dem kompaktesten Fachwerkensemble der Welt.

Der dritte Tag war der Hansestadt Lüneburg vorbehalten. Eine Rundfahrt mit der Pferdekutsche wurde von allen mit Begeisterung aufgenommen. Die Kutscherin erklärte kurzweilig die Salinestadt, die Absenkung in einem Gebiet, in dem schiefe Häuser und eine zu stützende Kirche zu sehen waren, den Platz "Am Sande" und eine unendliche Anzahl an Gastronomie, vor allem am Wasser. Danach erkundeten wir noch ein paar Stunden auf eigene Faust die mittelalterliche und schöne Altstadt. Es hat sich gelohnt!

Mittwoch erzählten uns zwei Stadtführer mit viel Herzblut von ihrer Heimatstadt Lauenburg an der Elbe. Auch dort gab es sehr viel gut erhaltenes Fachwerk und Kopfsteinpflaster zu sehen und auch zu gehen. Einige der gemütlichen Gaststätten und Cafés hatten einen direkten Blick auf die Elbe. Am Nachmittag in Hitzacker reichte die Zeit noch für einen Kaffee oder ein Eis. Nach dem Essen im Hotel war Disco-Time angesagt. Unglaublich, wie einige vor lauter Energie kaum zu bremsen waren. Ein schöner Abend, der allen gefallen hatte!

Der letzte Tag vor der Abreise war dem Chef des „1. Deutsche Kartoffel-Hotels“ vorbehalten. Er berichtete von der Chronik des Hauses. Seine Eltern waren umtriebige Leute, die immer neue Ideen hatten und somit bauten sie aus einer Ruine in dem ansonsten noch sehr gut erhaltenen Rundlingsdorf Lübeln, welches eine historische Siedlungsform darstellt, einen Beherbergungsbetrieb auf. Die Eltern hatten die Idee, dass die Unterkunft mit Naturalien aus dem Umland bezahlt werden konnte, und fanden sich auf einmal in einem riesigen Berg Kartoffeln wieder. Somit war die nächste Idee entstanden, sich mit der Vielfalt der Kartoffel zu beschäftigen und ein Kartoffel-Hotel mit Spezialitäten rund um die Erdknolle zu gründen. Mittags fuhren wir ab Lauenburg mit dem Schiff auf der Elbe zum einst größten Doppel-Senkrecht-Schiffshebewerk der Welt. Das war ein tolles Erlebnis. Eine Durchfahrt durch das Schiffshebewerk inkl. Einfahrt, Hebe- oder Senkvorgang und Ausfahrt dauert für den Höhenunterschied von 38 Metern 15 Minuten. Am Schiffsanleger Scharnebeck wartete dann bereits der Bus auf uns.

Nach diesen erlebnisreichen Tagen fuhren wir am sechsten Tag Richtung Essen. Das war aber noch nicht alles, denn am Steinhuder Meer wurde bei weiterhin Sonnenschein noch einmal für drei Stunden vor Anker gegangen. Zum Abschluss wurden noch frisch geräucherte Forellen und Aale mit nach Hause genommen.

Es war für uns alle wieder einmal eine schöne Auszeit, die den Alltag ein wenig vergessen ließ.“

Autor*in Andrea Lukas / Sandra Schönenborn
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