AWO unterstützt Kampagne zur Stärkung der Freiwilligendienste

Initiative von FSJlern per Online-Petition / #freiwilligstark

Grafik: Initiative Freiwilligendienst stärken

Was früher der Zivildienst, ist heute das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), der soziale Freiwilligendienst der Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind Freiwilligendienste im In- und Ausland stark unterfinanziert. Freiwillige müssen meist am Existenzminimum leben. Durch weitere bereits angekündigte Kürzungen stehen die FSJler an einem Scheidepunkt.

Vor den entscheidenden Haushaltsberatungen des Bundestages hat eine Gruppe von FSJlern rund um die Dortmunderin Marie Beimen eine Kampagne zur Verbesserung des FSJ gestartet. In einer Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages sind zentrale Forderungen hinterlegt: Taschengeld angelehnt an BAföG-Höchstsatz; kostenlose Nutzung Nah- u. Fernverkehr; Wertschätzung durch Anrechnung auf Ausbildung/Studium, besseren Zugang zu Wohngeld, keine Anrechnung bei Unterhalt u. Sozialleistungen der Eltern/Geschwister; vielfältigeres Platzangebot u. Rechtsanspruch; bessere Finanzierung v. Seminaren; mehr Teilzeit.

Damit der Bundestag sich damit befasst, benötigen die Aktiven 50.000 Unterstützer*innen und haben eine Online-Petition gestartet. Die AWO in Deutschland und auch der Kreisverband der AWO Essen unterstützen das Anliegen. AWO Vorstand Oliver Kern: „Die Initiative bietet die Möglichkeit, viele Menschen über die wichtigen Freiwilligendienste zu informieren und eine Öffentlichkeit für die derzeit schwierige Lage zu sensibilisieren. Die Petition ist ein wichtiges Instrument der jugendpolitischen Beteiligung und Mitsprache.“

Informationen über die Initiative „Freiwilligendienst stärken“ sowie einen Link zur Online-Petition finden Interessierte unter www.fwd-staerken.de.

Autor*in Markus Grenz
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