Ackerhelden in der Kita am Rathaus
Der alte Begriff „Kindergarten“ hat auch in Zeiten von Kindertagesstätten oder „Kitas“ seine Bedeutung nicht verloren. Im Gegenteil! Die kleinen Jungen und Mädchen in der AWO Kita am Rathaus / Familienzentrum Oststadt haben in den letzten Monaten buchstäblich einen grünen Daumen bewiesen und wurden jetzt für ihr nachhaltiges ökologisches Garten-Engagement mit drei nagelneuen Hochbeeten samt allem Zubehör belohnt.
Das gemeinnützige Bildungsprojekt „Ackerhelden machen Schule“ wurde auf das ökologisch geprägte Garten-Engagement in der AWO Kita aufmerksam. Mitten in der dicht bebauten Innenstadt im Schatten des Rathauses hat sich das Team um Kita-Leiterin Iris Müller auf den Weg gemacht, den Kindern und ihren Familien zu vermitteln, dass alle Menschen für ihre Umwelt Verantwortung tragen. In vielen kleinen Schritten machten sich die Gruppen daran, zu lernen, wie man selbst dazu beitragen kann, saubere und gesündere Lebensbedingungen zu schaffen. Dazu gehörte die Reduzierung von Müll, das Vermeiden von Plastik und das Sparen von Strom und Wasser.
Ein wichtiges Thema ist in allen AWO Kitas die gesunde Ernährung. In der Kita am Rathaus vertiefte man dieses wichtige Feld noch weiter. Gemeinsam werden in den Gruppen unter anderem selbst Lebensmittel hergestellt und es wird großer Wert auf ökologisch unbedenkliche saisonale und regionale Produkte gelegt. Die Kinder lernten zum Beispiel, dass lecker zubereitetes Obst manchen Süßigkeiten-Riegel schon vom Geschmack her alt aussehen lässt.
Damit auch die Eltern daran teilhaben können, werden sie regelmäßig in die verschiedenen Aktivitäten eingebunden.
Ein von den Kindern gestaltetes Album mit Fotos und selbstgemalten Bildern liest sich wie ein Projekt-Tagebuch in dem Schritt für Schritt große und kleine Erfolge aufgezeichnet sind. Und mit diesem Album hat sich die AWO Kita am Rathaus / Familienzentrum Oststadt bei den „Ackerhelden“ beworben – und das mit Erfolg!
In diesem Tagen kamen kamen mit Merle und Annette zwei Vertreterinnen des Ackerhelden-Bildungsprojektes in die Kita. Als erstes bauten sie die drei Hochbeete aus Kastanienholz auf. Danach kamen die Kinder gruppenweise dazu und lernten vieles über Anzucht, Pflege und Umgang mit jungen Pflanzen, Kräutern und Samen. Beide „Ackerheldinnen“ bewiesen nicht nur Geschickt beim Anpflanzen, mit ihrer einfühlsamen Art gärtnerten sich beide auch in die Herzen der Kinder.
So ist auch in der Kita auch ein Stück Kindergarten geblieben und das pädagogische Betreuungsteam der AWO wehrt sich in diesem Falle nicht gegen die Bezeichnung Kindergärtnerin – wenn die Betonung auf Gärtnerin liegt.