Essener AWO spricht sich gegen jede Art der Menschenfeindlichkeit aus
„Nicht gedeckt durch Meinungsfreiheit.“
Auch die Essener AWO hat mit Bestürzung die Enthüllungen des Recherche-Netzwerks „Correctiv“ zum Treffen von Rechtsextremisten, AfD-Vertretern und Unternehmern in Potsdam zur Kenntnis genommen. Hier sollen Pläne geschmiedet worden sein, wie Migrant*innen sowie deutsche Staatsbürger*innen mit migrantischem Hintergrund aus dem Land „vertrieben und deportiert“ werden könnten.
Die Essener AWO ist schockiert über diese extremistischen Umtriebe und verurteilt jede Art von Fremdenhass und Menschenfeindlichkeit. Wir als sozialer Träger mit den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sehen in diesen Umtrieben nicht nur jeden unserer Grundsätze verletzt, sondern darüber hinaus auch den Versuch, die Grundsätze einer freien und pluralistischen Gesellschaft zu zerstören. Die Akzeptanz derartiger Aktivitäten ist keine Artikulation einer politischen Meinung, die durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Sie ist ein Ausdruck des Willens, Menschen zu verfolgen und ihnen so psychische und physische Gewalt anzutun. Das können und wollen wir als Kreisverband so nicht stehenlassen und verurteilen zutiefst alle Aktivitäten, die sich gegen unsere Mitbürger*innen richten. Wir erklären uns bedingungslos solidarisch zu unserer multikulturellen Gesellschaft und allen ihren Mitgliedern.
Klaus Persch (Präsidiumsvorsitzender AWO Essen)
Claudia Osterholt (Vorständin AWO Essen)
Oliver Kern (Vorstand AWO Essen)