AWO und AG Wohlfahrt setzen Zeichen beim Essener Firmenlauf

Knapp 600 Läufer*innen protestieren mit schwarzer Kleidung und Accessoires gegen sozialen Ausverkauf

Motiviert bis in die Haarspitzen: Beim Essener Firmenlauf haben um die 50 Läufer*innen aus dem Essener AWO Kreisverband, noch einmal ähnlich viele aus dem AWO Bezirksverband Niederrhein und um die 500 Mitarbeitende der Essener AG Wohlfahrtspflege (neben dem AWO Kreisverband Essen sind das: Caritasverband für die Stadt Essen, der Paritätische Essen, Deutsches Rote Kreuz Essen, Diakonie Essen und die Jüdische Gemeinde) ein deutliches Zeichen gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW gesetzt. Eingebettet war der Protest in die Kampagnen-Woche „Black Week“ der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Claudia Osterholt, Vorständin im Essener AWO Kreisverband: „Wir erleben derzeit einen massiven Abbau der sozialen Landschaft in NRW. Das können wir als AWO so nicht stehen lassen und machen mit dieser Aktion aufmerksam auf die schwierige Situation für viele soziale Träger und deren Angebote.“

Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der sechs Essener Wohlfahrtsverbände haben Mitarbeitenden der AWO mit schwarzen T-Shirts und Accessoires auf die dunklen Zeiten in vielen Einrichtungen in NRW hingewiesen. Aufgeteilt auf drei Startphasen nahmen die dunkel gekleideten Läufer*innen die fünf Kilometer lange Strecke in Angriff.

Neben den beachtlichen sportlichen Leistungen der Läufer*innen der Wohlfahrtsverbände zeigten AWO Vorständin Claudia Osterholt, CSE Geschäftsführer Andreas Bierod, DRK Vorstand Frank Dohna sowie AG Wohlfahrt Sprecher und AWO Referent Philipp Hennen besonderen Einsatz, indem sie das große Banner mit auf die Laufstrecke genommen hatten. Dafür gab es viel Zuspruch von den Laufteilnehmer*innen und Zuschauer*innen. AWO Vorständin Claudia Osterholt: „Wir danken allen Aktiven für ihren sportlichen Einsatz mit sozialem Ziel!“

Von der Landesregierung in NRW fordern die Wohlfahrtsverbände der Essener AG Wohlfahrt:

  • eine gesicherte, langfristige Finanzierung der Angebote und Dienstleistungen 
  • den Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW, 
  • Arbeitsbedingungen, damit mit guten Kräften die Daseinsvorsorge gesichert werden kann,
  • eine schlanke und effiziente Bürokratie für die Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege in NRW.
Autor*in Philipp Hennen / Markus Grenz
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