Mehrgenerationenhaus feiert generationsübergreifend Einweihung

In der Kita herrschte zwar schon Ruhe, als sich am frühen Abend die ersten Gäste zu Sekt und Häppchen im Gemeinschaftsraum trafen, trotzdem spielten auch einige ganz junge Bewohner zwischen den „Großen“. Die kleine Einweihungsfeier des Mehrgenerationenhauses an der Wittenbergstraße 10, zu der sich jetzt Bewohner, Bauherren, Architekten, die AWO und der Verein für Kinder- und Jugendarbeit (VKJ) trafen, hatte so durchaus Symbolcharakter.

Viele Generationen und Altersstufen unter einem Dach zu vereinen war von Anfang an das gemeinsame Ziel der Anneliese-Brost-Stiftung als Bauherrin, der Arbeiterwohlfahrt als Betreuerin der Wohnungen und ihrer Bewohner und des VKJ als Betreiber der Kindertagesstätte.

Nach einer nicht ganz problemfreien Bauzeit zogen im Sommer 2018 die ersten Mieter in die 26 Wohnungen. Auch die Kita füllte sich zu dieser Zeit mit Leben. Jetzt, zur offiziellen Einweihungsfeier im kleinen Rahmen, konnten alle Beteiligten Bilanz ziehen. Rund 40 Bewohner leben derzeit in dem Neubau an der Witteringstraße. Es sind Senioren, Singles, Paare und Familien mit kleinen Kindern. Dass aus Mietern eine gut funktionierende Hausgemeinschaft geworden ist, liegt unter anderem an der AWO, die die Aufgabe übernommen hat, nicht nur als Wohnungsverwalterin zu fungieren, sondern sich in erster Linie um das soziale Zusammenleben der Mieter zu kümmern. So wurde aus einer Mieter-Gruppe im Laufe der Zeit eine Hausgemeinschaft, die immer mehr zusammenwächst. Das, so bilanzierten AWO Geschäftsführer Oliver Kern und Rüdiger Kersten, der als Geschäftsführer der Anbro Immobilien die Bauherrin vertritt, zeige deutlich, dass das Konzept des Hauses aufgegangen sei.

Die kleine Feier, für deren kaltes Büffet die Küche des Marie-Juchacz-Hauses der AWO gesorgt hatte, fand im großen „Begegnungs-Café“  im Erdgeschoss des modernen Hauses statt. Dort treffen sich auch die Bewohner zu den vielfältigen von der AWO organisierten Veranstaltungen oder kommen einfach zu einem Plausch bei einer Tasse Kaffee zusammen. Es geht eher familiär zu, das Lebensgefühl ist, so eine Bewohnerin, nicht mit einem normalen Mietshaus zu vergleichen.

Noch kann die „Haus-Familie“ wachsen, zwei Wohnungen, darunter ein attraktives Penthouse-Domizil, können noch zum Heim für neue "Familien-Mitglieder“ werden.

Autor*in Peter Marnitz
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