Es ist geschafft! Ben kann sich über mehr Mobilität freuen!

Vielen Dank an alle, die dem Aufruf der Essener AWO gefolgt sind und mit ihrer Spende große Hilfsbereitschaft für einen kleinen mehrfach behinderten Jungen gezeigt haben! Ben und seine Mutter können sich bald über ein behindertengerechtes Fahrzeug freuen. Rund 26.000 Euro kamen mit kleinen und großen Spenden zusammen, jetzt kann ein passender Transporter bestellt und für Bens Bedürfnisse umgebaut werden.

Als Sarah, die Mutter des kleinen Jungen, jetzt vom Ergebnis der Spendenaktion erfuhr, war die Freude riesengroß. Sie und ihr Sohn haben es wirklich nicht leicht, auch wenn Ben meist einen fröhlichen Eindruck vermittelt. Sein Lächeln ist entwaffnend und er kann richtig charmant sein. Man muss den gut dreijährigen Jungen einfach ins Herz schließen.

Und doch haben es Ben und seine Mutter Sarah schwer. Der Alltag ist für beide nur mit großer Kraftanstrengung zu bewältigen. Schon der Start ins Leben verlief für Ben nicht problemlos. Er kam als „Frühchen“ in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt, erlitt in den ersten Lebenstagen einen Schlaganfall und leidet seitdem an zentraler Parese, Tetra Spastik und erheblichen Entwicklungsstörungen. Er ist zu 100 Prozent schwerbehindert, kann nicht selbstständig sitzen, laufen, krabbeln oder sprechen. Er ist gefangen in einem Körper, der ihm kaum Bewegungsfreiheit ermöglicht.

Mobilität ermöglicht ihm  seit kurzem sein spezieller Reha Buggy, mit dem ihn seine Mutter die Außenwelt erleben lässt. So kommt er zum Spielplatz, so ist er beim Einkauf dabei und so kommt er buchstäblich einmal vor die Tür. All das lässt ihn lächeln, das macht Ben zu einem glücklichen Kind.

Alle Ziele aber, die außerhalb des nahen häuslichen Umfeldes liegen, wie zum Beispiel Therapeuten und Ärzte, lassen sich nur schwer erreichen, da der Spezialbuggy einfach nicht kompakt genug für Fahrten mit Bus und Bahn sind. Auch bedeutet es eine erhebliche Kraftanstrengung Ben mit Buggy zum Beispiel in eine Straßenbahn zu stemmen. Das ist selbst für Bens Mutter, die vor seiner Geburt als examinierte Altenpflegerin arbeitete, zu viel.

Ben und seine Mutter brauchen dringend ein behindertengerechte Fahrzeug, mit dem sie die für Ben lebenswichtigen Fahrten unternehmen können. Da sich der Vater kurz nach Bens Geburt aus der Verantwortung verabschiedet hat und Mutter Sarah vom Existenzminimum leben muss, ist nicht daran zu denken, selbst so ein dringend benötigtes Fahrzeug zu kaufen.

Deshalb hat die Essener AWO vor Weihnachten einen Spendenaufruf gestartet, um diese kleine Familie zu unterstützen. Und das mit Erfolg. Den Grundstein legte Sutter Local Media und stellte 5.000 Euro zur Verfügung Mit 2.000 Euro beteiligt sich die Aktion „Lichtblicke“ der NRW-Lokalradios an der Aktion. Der große Rest kam mit vielen einzelnen Beträgen zusammen, für die sich die AWO Essen im Namen von Ben und seiner Mutter ganz herzlich bedankt.

An dieser Stelle werden wir weiter darüber berichten, wie es mit dem Fahrzeug weitergeht und wann Ben seine erste Ausfahrt damit unternehmen kann!

Vielen Dank!

 

Autor*in Peter Marnitz
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